Der Oberbergische Kreis
Der Oberbergische Kreis – es waren nicht die wunderschönen Berge der Region, sondern die Grafen von Berg, die dem Kreis den Namen gaben - liegt zwischen dem Westerwald, der Kölner Rheinebene, dem Wuppertal und dem Sauerland und umfasst die Kommunen von Radevormwald über Wipperfürth, Lindlar, Engelskirchen, Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl, Nümbrecht, Waldbröl bis nach Morsbach. Auf einer Gesamtfläche von 918 qkm wohnen zur Zeit etwa 290.000 Menschen. Über die BAB 4 und BAB 45 wie über die RB 25 der ‚Oberbergischen Bahn’ ist der Kreis gut zu erreichen.
Die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde im August 1988 von 30 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Sie ist heute eine von 80 Gesellschaften in Deutschland, die im Deutschen Koordinierungsrat zusammengeschlossen sind, und eine der wenigen, die im ländlichen Raum arbeitet. Zur Zeit hat sie etwa 110 Mitglieder.
In der Präambel der Gesellschaft aus dem Jahr 1989, in überarbeiteter Form aus dem Jahre 2004 heißt es:
Die im Deutschen Koordinierungsrat zusammengefassten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Bundesrepublik Deutschland setzen sich ein für die Geschwisterlichkeit aller Menschen, ohne Unterschied der Rasse, des Glaubens, des Geschlechts oder der Herkunft.
Gemäß dieser Zielsetzung gilt die Arbeit der Gesellschaften bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiedlichkeiten besonders dem Verhältnis zwischen Christen und Juden, das für viele Mitglieder durch den gemeinsamen Glauben an den in der hebräischen Bibel geoffenbarten Gott gekennzeichnet ist. Offen für Menschen auch anderer Weltanschauungen treten sie ein für eine aktive Kooperation zwischen Christen und Juden sowie für die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zum Staate Israel.
Weltanschaulicher Fanatismus, religiöse Intoleranz, Rassendiskriminierung, soziale Unterdrückung, politische Unduldsamkeit und nationale Überheblichkeit gefährden die moralische und physische Existenz der einzelnen wie auch ganzer Gruppen und Völker. Diesen Gefahren muss gleichermaßen im privaten Bereich wie auch in der Öffentlichkeit begegnet werden.
Im Aufzeigen dieser Zusammenhänge und dem Vermitteln notwendiger Information, die so oft gefehlt hat, verstehen die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ihre Aufgabe als eine Forderung der Humanität und im besonderen Maße als einen erzieherischen und politischen Auftrag. Im Kampf gegen Benachteiligung und Unterdrückung wissen sie sich allen religiösen, sozialen und politischen Kräften verbunden, die gleiche Ziele verfolgen.